16.01.2020

PRESSEMITTEILUNG (DE): Identifizierung der vorteilhaftesten Kombinationen aus Rohstoff, Syntheseweg und Zielmolekül – Stakeholder-Registrierung für Verbundprojekt EvaChem offen

Was sind die vorteilhaftesten stoff- und prozessbezogenen Kombinationen aus Rohstoff, Syntheseweg und ZielmolekĂĽl? Wann sind Biomasse erster und zweiter Generation oder CO2 am vorteilhaftesten? Und, fĂĽr welche Synthesewege und ZielmolekĂĽle bleiben fossile Rohstoffe von Vorteil?

Der Aufwand zur Beantwortung dieser Fragen ist in der Regel hoch, da entsprechende einfache Analysewerkzeuge fehlen. Dies erschwert Entwicklungs- und Investitionsentscheidungen, hemmt Innovationen in den Unternehmen und erschwert die Fokussierung der Forschung. 

Im Verbundprojekt EvaChem arbeiten das nova-Institut, die DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. und die Leuphana Universität Lüneburg zusammen, um ein praktikables Multikriterien-Systems zur Evaluierung der Chemikalienproduktion kurz „EvaChem“, zu entwickeln. Mit diesem Werkzeug soll es möglich sein die vorteilhaftesten Kombinationen aus Rohstoff (fossile Ressourcen, CO2, erster und zweiter Generation Biomasse), Syntheseweg und Zielmolekül effizient zu identifizieren. 

Ziel ist es ein Werkzeug zu entwickeln, welches gegenüber bereits existierenden, komplexen Methoden – die meist nur durch Experten und mit einem hohen Aufwand durchgeführt werden können – leicht in der Praxis anwendbar ist. Gleichzeitig soll es aber, im Vergleich zu bekannten, vereinfachten Methoden eine deutlich höhere Aussagekraft besitzen. 

Dies ermöglicht es kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) ihre Chemikalienproduktion eigenständig und mit geringem finanziellem Aufwand zu evaluieren. Gleichzeitig besitzen diese Ergebnisse eine hohe Aussagekraft, auf deren Grundlage Unternehmen strategisch Entscheidungen treffen können. Zusätzlich erlaubt der transparente Charakter des Werkzeugs, dass die Analysen jederzeit nachvollziehbar und überprüfbar bleiben und die Bewertungsergebnisse vergleichbar sind.

Die Projektlaufzeit beträgt zunächst 18 Monate (Oktober 2019 – März 2021) und beinhaltet zwei Stakeholder-Workshops. Sie sind an der Entwicklung dieses Systems interessiert und möchten dazu immer auf dem aktuellsten Stand sein oder sogar aktiv mitgestalten? Dann sind Sie herzlich willkommen an den zwei geplanten Stakeholder-Workshops teilzunehmen? Registrieren Sie sich jetzt als Stakeholder LINK und erhalten Sie immer die aktuellsten Informationen!

FĂĽr weitere Informationen steht Frau Dr. Pia Skoczinski ([email protected]) als Projektleiterin zur VerfĂĽgung.

 

Diese Verbundprojekt wird gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Â