Machbarkeits- und Potenzialstudie zu den Nutzungsmöglichkeiten von biomassebasiertem Synthesegas

Die nova-Institut GmbH wurde gemeinsam mit der Ecosys GmbH von The Town of Drayton Valley und dem Cluster Industrielle Biotechnologie CLIB2021 aufgefordert, eine Machbarkeits- und Potenzialstudie zu den Nutzungsmöglichkeiten von biomassebasierten Synthesegas am Standort Drayton Valley durchzuführen. Kanadischer Forschungspartner ist Prof. Amit Kumar an der University of Alberta. Der Aufgabenbereich umfasst eine Identifikation potenzieller Nutzungsmöglichkeiten von Synthesegas in der chemischen Industrie und zur Produktion von Biotreibstoffen, eine Darstellung des Marktes für die betrachteten Prozesse sowie eine technische Beschreibung und techno-ökonomische Analyse der Prozesswege. Hintergrund ist der geplante Bau eines auf einer Vergasungstechnologie basierenden Heizkraftwerks von Otoka Energy sowie die darauf aufbauende geplante Erweiterung der biomile in Drayton Valley.

Für das Projekt wurden 5 Produktionswege als zentrale Nutzungsoptionen fokussiert: die Herstellung von Wasserstoff und die darauf aufbauende Ammoniaksynthese, die Methanolsynthese und die darauf aufbauenden Syntheseoptionen für Essigsäure, Formaldehyd, DME u.a., die Oxosynthese und hier insbesondere die Herstellung von Polymeren auf der Basis von biobasiertem Propylen, die Fischer-Tropsch-Synthese für synthetische Treibstoffe sowie die Synthesegas-Fermentation. Diese fünf Prozesswege wurden ausführlich technisch beschrieben, außerdem wurde der weltweite Markt (Verbrauch, Kapazitäten) für die Hauptprodukte erfasst und beschrieben. Für jeden Prozessweg wurde zudem eine Gesamtbewertung mit Potanzialabschätzung für eine biobasierte Neuanlage in Drayton Valley abgegeben. In einer zusammenfassenden Matrix wurden die Ergebnisse bzw. zentrale Parameter der Prozesswege und der technischen Realisierbarkeit miteinander verglichen und bewertet. Die Ergebnisse werden im April in einer Abschlußsitzung in Drayton Valley vorgestellt.